"...der abiotische Versuch der Kraftentfaltung deines in Finsternis gesütrztes Seins endet auch hier wiederholten Males im seperatistischen Kampf (...)eingefärcht in einem morbiden Raum aus Fäulnis, wirkt das jämmerliche Leben im nihilistischen Sinne beinahe belustigend, wäre nicht der Tod, schon rücklehnend auf dem Throne des Triumpfes sitzend, der sich seinerseits ins Rechte Bild der erkentniss rückt. Ihm lächelt gar der Genius und proklamiert mit klugem Spruch:
" Das Leben scheint nur drum so einzigartig wohlgeformt und wahr, weil jedes Kind auf eurer Welt, zuerst mit seinem Augeschlag, das Leben und nicht den Tod ersah. So bleibt sihm unvergönnt selbst eine Einsicht in beide Möglichkeiten zu erhalten und erst dann sich zu entscheiden, DAS ist die Welt, hier möcht ich bleiben! Das Leben ist endlich, der Tod ewig bleich, Leid jedoch, bringt erst der lebendig Geborene ins Totenreich"

Wer tiefen Schmerz ertragen muss
Sich täglich voller Überdruss
Den Druck der Menschen offenbart
Erkennt schon früh „ Leben ist hart“

So ist es nicht verwunderlich,
wenn plötzlich eine Wendung naht
und in der verträumten Übersicht
sich die Vollkommenheit erbat

Doch wie eine Fabel dir erzählt,
hast du das falsche Glück gewählt,
denn bald erkennst du hoffentlich
Glück verträgt den Hochmut nicht

So ist der schöne Strauch aus Dornen
Dessen wohlgeformte Rosen
Sich tief in junge Herzen bohren
Nur ein Schein, im Dämmerlicht

Im Glanze deines Neuen Ichs
Im Widerschein des perfiden Spiegellichts
Spießt der Neid, den Menschen auf
„Vollkommenheit ist nicht erlaubt“